Iran Weather
Klima
Das
zwischen dem Kaspischen Meer und dem Persischen Golfgelegene Land wird im Norden
durch das bis zu 5.604 m hohe Elbursgebirge, im Süden durch das Zagrosgebirge
gerahmt. In einer Jahreszeit sind zeitgleich in zwei voneinander entfernten
Städte Temperaturdifferenzen bis zu 30 % messbar. Das aride Hochland im
Landesinneren geht im Osten in die Wüste Lut über. Diese Gegebenheiten bestimmen
die Wetterbedingungen des Landes, das sich vom 40. bis zum 25. nördlichen
Breitengrad erstreckt. Das
entspricht etwa der geografischen Lage von Madrid bis Algerien.
Vielfältiges Klima
Im Iran gibt es
verschiedene Klimazonen, welche sich aus den Höhenunterschieden und der Größe
des Landes ergeben.
Die unterschiedlichen
topografischen Gegenden könnten vom Klima her kaum extremer sein. Temperatur und
Luftfeuchtigkeit fallen sehr verschieden aus. Während im Westen und Nordwesten
zum Teil erhebliche Niederschläge fallen, herrscht im inneren Hochland
Wüstenklima vor. In der Hauptstadt Teheran wird es im Sommer bis zu 40° C heiß,
im Winter ist Schnee keine Seltenheit. Im Süden, am Küstenstreifen des
Persischen Golfs ist es stets warm und gibt es sehr viele Sonnentage und steigt
das Termometer von April bis Oktober bis auf unerträgliche 50° C, im Winter kaum
unter 5° C.
Sehr streng kann der Winter
im zentralen Hochland werden. In Tabriz und Mashhad können die Temperaturen auf
bis zu -20° C sinken. Auf den Bergen um Teheran und am Kaspischen Meer besteht
dann die Möglichkeit zum Wintersport.
Die Hochlagen des Elburz-,
und Zagrossgebirge weisen im Winter kalte und im Sommer warme, zum Tagesende
abkühlende Luft, auf. Die Wüstenrandstädte sind im Sommer sehr warm, im Winter
erträglich kalt.
Allgemeimne Temperatur
im Iran:
Der überwiegende Teil Irans
besteht jedoch aus einer Hochebene von durchschnittlich 1.200 m Höhe. Hier
herrscht trockenes Kontinentalklima. Im Winter und Frühjahr kommt es zu Schnee-
und Regenfällen, welche zur Wasserversorgung in der restlichen Jahreszeit dienen
müssen, in der es kaum Niederschläge gibt. Dies erklärt die großen Wüsten- und
Steppengebiete. Im Frühjahr und Herbst können die klimatischen Bedingungen
ähnlich zu denen in Mitteleuropa sein. Im April gibt es dann Tage mit unserem
typischen Aprilwetter. Im Laufe des Monats Mai allerdings beginnt die Zeit des
fast ununterbrochenen Sonnenscheins mit Temperaturen um 30° Celsius, wobei es in
den zentralen Wüstengebieten zu noch höheren Temperaturen kommt. Dieses Wetter
hält bis etwa Mitte September an, wonach die wechselhafte Phase mit der
Überleitung in den Winter beginnt.
Beste Reisezeit
Der Zeitraum zwischen dem
Ende des Frühjahrs bis zum letzten Sommermonat ist sehr sonnenreich. Beste
Reisezeit, außer der Golfregion, sind die Monate März und April sowie September
und Oktober.
Folgende Dinge sollten
zusätzlich beachtet werden:
In der Zeit des iranischen
Neujahrs (Nou Ruz) am 21. März und in den darauffolgenden zwei Wochen sind sehr
viele Iranerinnen und Iraner unterwegs. Hotels, Flüge und Überlandbusse sind
dann ziemlich ausgebucht.
Der Fastenmonat "Ramadan"
liegt in den kommenden Jahren mitten im Winter.
Im Herbst ist zu beachten,
dass es sehr früh dunkel wird. Im Oktober ist es um 18:00 dunkel. Das frühe
Eindunkeln ist ein Problem, da das öffentliche Leben - bedingt durch die
Nachmittagshitze - erst um 16:00 wieder beginnt. Machen Sie es wie die
Iranerinnen und Iraner: stehen Sie früh auf! Im Frühling besteht dieses Problem
weniger, da einem durch die Sommerzeit eine Stunde geschenkt wird.
Vegetation
Der Iran beherbergt
landesweit und auf den Inseln des Persischen Golfs ca. 25.000 Arten von
Pflanzen, dessen Vielfalt durch das gegebene Klima, Höhenlagen,
verschiedenartige Küstenstreifen und Bodenstrukturen begründet ist. Auch in den
Wüsten und Hochlagen wachsen viele Pflanzenarten.53 % der Landesfläche Irans
sind Wüstengebiet (Kavir im Norden, Lut im Süden), 27 % Weideland, 9 % Ackerland
(75.620 km² bewässert), 11 % Wald.
Die Wälder sind zumeist
übernutzt, zwischen Elburz-Gebierge und Kaspischen Meer finden sich aber
großflächige Urwälder der Buche, die sich in dieser Ausdehnung nur im äußersten
Osten des Buchenareals erhalten haben.
Klimatische Grunddaten für ausgewählte Provinzhauptstädte im
iranischen Kalenderjahr 1383 (März 2004- März 2005) |
Stadt |
Durchschnittstemperatur /
Jahresniederschläge |
Ardabil |
9,4 °C / 344 mm |
Bandar Abbas |
26,9 °C / 203 mm |
Isfahan |
16,5 °C / 146 mm |
Kerman |
16,6 °C / 155 mm |
Mashhad |
15,5° C / 290 mm |
Rascht |
17,8 ° C / 2.276 mm |
Sari |
17,7 °C / 1.066 mm |
Teheran |
18,0 ° C / 316 mm |
Yazd |
19,8 °C / 63 mm |
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